Tod dem Mammon Performance-Theater
Bruder Johannes tritt auf. Der Zorn Gottes ist mit ihm. Er wettert: Ihr wollt tolle Sachen, Klotten, High-Tech, Klunker, feines Essen... Dafür braucht ihr Geld. Viel Geld. Immer mehr Geld. Ihr glaubt, ihr seid frei, wenn Eure Gier nach Geld befriedigt ist. Ein großer Irrtum. Nicht ihr habt das Geld. Das Geld hat Euch. Es beherrscht Euch. Geld, das Euch beherrscht, heißt Mammon.
Bruder Johannes fordert dazu auf, sich vom Mammon zu befreien.Mit der Gerte in der Hand bedrängt er die Menschen, sich des Mammons zu entledigen. Bruder Besserwissser folgt ihm und sagt, dass alles recht ist: Knete, Zaster, Kohle, Penunzen, Schleifen, Kreditkarten, Aktienpapiere...
Bruder Johannes ist erfolgreich. Die Menschen geben ihm Mammon. Bruder Johannes ist ausgefüllt mit Mammon. Es klebt an ihm. Bruder Besserwisser weiß, dass das ein Problem ist. Die Brüder erkennen blitzschnell, dass sie den Mammon wieder loswerden müssen.
Eine Bettlerin ruft: Ich hab nix. Da ist klar, dass sie die Rettung ist. Aber Trude, die Bettlerin, weiß nichts mit dem Geld anzufangen. Bruder Johannes ruft: Tu Gutes. Aber Trude hat eine andere Lösung: Lasst uns einen Saufen gehen.
Triumphierend trägt sie die Mammonschale auf dem Kopf. Bruder Besserwisser und Bruder Johannes folgen. Bruder Johannes stimmt "Glory, glory halleluja... " an. Es bildet sich eine riesige Polonaise. Viel Volx zieht mit.
ja-einfach-ja Alfred Schultz ernst, komisch, eigensinnig, das ästhetische, ethische, religiöse JA